Präambel

Die AUB setzt sich für die Verbesserung der urogynäkologischen Versorgung der Bevölkerung ein. Ein Mittel zu diesem Zweck ist die strukturierte Fortbildung auf Basis von Evidenz-basierter Medizin. Das „AUB-Zertifikat Urogynäkologie“ bestätigt die Absolvierung dieses Fortbildungsprogrammes im angegebenen Ausmaß. Alle Bezeichnungen gelten für beide Geschlechter.

 

Zielgruppe

FachärztInnen und AssistentInnen für Allgemeinmedizin, Urologie und Frauenheilkunde aus dem In- und Ausland

 

Vorbedingungen für das Zertifikat

Facharzt* (*Theorie und Module können auch von in Ausbildung befindlichen besucht werden , das Zertifikat wird erst an Fachärzte ausgestellt

AUB-Mitgliedschaft)

Nachweis von 40 DFP-Äquivalenten inklusive das Modul „Basisdiagnostik“ und 2 weitere Module nach Wahl.

 

Theorie-DFP-Äquivalente

können durch Besuch von ISUG (Intensivseminar Urogynäkologie Geinberg), JT (Jahrestagung) der AUB, JT der OEGGG, Herbsttagung der OEGGG (wenn urogynäkologische Hauptsitzungen), Anatomiekurs Graz erworben werden. Bei rein urogynäkologischen Veranstaltungen zählt die volle Anzahl der DFP. Bei Veranstaltungen mit teilweise urogynäkologischem Inhalt zählt der entsprechende, Anteil an DFP. Die Teilnahmebestätigung an der Veranstaltung gilt als Nachweis.

 

Module

Absolvierung von (mindestens) drei Modulen aus der nachfolgenden Liste, davon ist „Basisdiagnostik“ verpflichtend. Ein Modul = 4 (vier) DFP Äquivalenten.

 

Liste der Module

Kolporrhaphie

Injektionstechniken

Versorgung von Dammrissen

Suburethrale Schlingenoperationen

Operative Anatomie

Basisdiagnostik (dieses Modul wird an zwei verschiedenen Standorten in West- und Ostösterreich, je zumindest einmal pro Jahr abgehalten)

Funktionsdiagnostik inklusive Urodynamik

Deszensusdiagnostik (inklusive POP-Q) und Anatomie des Deszensus

Ultraschall

Konservative Therapie der Harninkontinenz

Konservative Therapie des Genitalprolapses

Sexualanamnese

Abklärung und Therapie des Beckenschmerzes

 

– Verpflichtender „hands-on“ Teil bei Modulen

Als „hands-on“ versteht sich ein Unterricht, der die Teilnehmer aktiv einbezieht (z.B.: Arbeit an und mit Modellen, Fallbesprechungen, Gruppenarbeit).

 

– Das Verhältnis TutorInnen:TeilnehmerInnen wird immer zumindest 1:4 betragen

 

– Hand-outs: Jeder Teilnehmer erhält im Rahmen der Module Hand-outs in Papier oder elektronischer Form

 

– Evaluierung der TeilnehmerInnen durch die TutorenInnen

Zumindest ein Teil des Modules wird den TeilnehmerInnen in strukturierter Form beigebracht und vor Ende der Veranstaltung in derselben Weise abgefragt werden (OSATS Struktur) .

 

– Evaluierung der Veranstaltung durch die TeilnehmerInnen

 Jedes Modul wird von den TeilnehmerInnen evaluiert

AUB Vorstand geht mit Beispiel voran! Alle AUB-Vorstandsmitglieder absolvieren selbst das Zertifikat!

 

Geltungszeitraum/Verlängerung

Am 1.1.2016 gehts los. Ab diesem Zeitpunkt können theoretische Punkte und Module absolviert werden. Ab Zuerkennung des Zertfikates gilt dieses 5 Jahre.

 

Für die Erneuerung des Zertifikates sind der Nachweis über weiter 40 DFP Äquivalente incl. der Absolvierung von 3 weiteren Modulen zu erbringen.